Grenzstein Nr. 171 steht

Geschrieben am 23. August 2017 | Abgelegt unter Neuigkeiten

Grenzstein markiert einstige Königreiche

Verschwundene historische Landmarke zwischen Brandenburg und Sachsen wird im Schradenland durch einen neuen Sandstein ersetzt.

Steinmetz Maik Ulbricht beim Feinschliff am Grenzstein 171. Dessen Standort wird demnächst eingemessen, damit er gesetzt werden kann. Foto: Manfred Feller

Grenzstein markiert einstige Königreiche

Geschrieben am 15. August 2017 | Abgelegt unter Neuigkeiten

Vor Weihnachten: enviaM überreicht 2250 Euro im Kreis

Der Energiedienstleister enviaM unterstützt auch in diesem Jahr soziale Einrichtungen und Vereine im Landkreis Elbe-Elster. Unternehmensvertreter überreichen einer Pressemitteilung zufolge in der Vorweihnachtszeit Spendenschecks in Höhe von insgesamt 2250 Euro. Der Heimatverein Merzdorf erhält 500 Euro für die Umsetzung generationsübergreifender Projekte.
Der Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik Louise erhält 1000 Euro. Mit dem Geld können weitere Umbauarbeiten für einen barrierefreien Zutritt realisiert werden.
Der Arbeitslosenverband in Bad Liebenwerda erhält 750 Euro. Die Spende kommt der mobilen Kleiderkammer und Lebensmittelversorgung in der Stadt zugute. „Mit unseren Spenden möchten wir diejenigen unterstützen, die sich großzügig für die Menschen in unserer Region einsetzen“, sagt Ralf Hiltenkamp, enviaM-Personalvorstand.
red/fc (Lausitzer Rundschau vom 19.11.2011)
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Frau Erb von der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom mbH überreichte am 21.11.2016 im Beisein von Bürgermeister Dr. Hartwin Zirm und Amtsdirektor Thilo Richter den symbolischen Scheck an den Vereinsvorsitzenden Matthias Johne.

Geschrieben am 21. November 2016 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten

Immer den Steinen nach

Wanderweg in den Grödener Bergen durch spezielle Zeichen markiert

Der Grenzverlauf zwischen „Muss-Preußen“ genannten ehemaligen sächsischen Gebieten und dem einstigen Königreich Sachsen ist nun durch Pilare und Läufersteine markiert. Das Landesamt für Denkmalpflege hat den Wanderweg aufgehübscht. (von Torsten Richter-Zippack)

Es kann sehr schmerzhaft sein, wenn man sich mit den falschen Freunden verbindet. Das haben die Sachsen vor rund 200 Jahren leidvoll erfahren. Aufgrund ihrer Partnerschaft mit den unterlegenen napoleonischen Truppen büßte das Königreich zwei Drittel seines Territoriums und zwei Fünftel seiner Einwohner ein. Diese bezeichneten sich fortan als „Muss-Preußen“.

Mattias Baxmann, Brandenburger Denkmalpfleger, der übrigens in
Massen bei Finsterwalde wohnt, referierte während der Frühjahrstagung
der Niederlausitzer Gesellschaft in Cottbus über den Grenzsteinwanderweg.3676371_m1t1w500q75v35265_20160419913-G01634UUS.1-ORG

Pilare und Läufersteine

Entlang dieser Grenze, die nur 30 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Dresden verläuft, wurde der neue Grenzverlauf nun durch spezielle Zeichen markiert. Nach Angaben von Dr. Matthias Baxmann vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege wurden das nördliche Ende Sachsens und der südliche Beginn Preußens zunächst mit Holzpfählen markiert. Da diese nicht lange Bestand hatten, da sie in viele Öfen wanderten, erfolgte, so der Wissenschaftler, die Markierung ab dem Jahr 1828 durch Grenzsteine. Und zwar mittels großer Pilare (Säule), die in einem Abstand von jeweils 800 bis 1000 Metern zu finden waren, sowie dazwischen befindlicher nummerierter Läufersteine.

Allein 28 dieser Pilare sollen einst im Abschnitt zwischen Naundorf bei Ortrand und Wainsdorf gestanden haben. 22 von ihnen fanden Baxmann und seine Mitstreiter durch gezieltes Suchen. Das Landesamt hatte sich 2013 zu einer Schnellerfassung durchgerungen. Diese dient als Grundlage für Rekonstruktion schadhafter Exemplare. Die Grenzmarkierungen sind seit 2004 in der Brandenburger Denkmalsliste verzeichnet.

Schneller waren die Protagonisten vom rührigen Merzdorfer Heimatverein. Schon anno 1997/1998 hatten die Mitglieder den historischen Grenzsteinverlauf im Gelände erkundet. Daraus wiederum entstand die Idee, einen Wanderweg entlang der uralten Zeugnisse zu etablieren. Gesagt, getan: Auf einer Distanz von knapp 24 Kilometern verbindet die Trasse zwischen Merzdorf und Großthiemig die Grenzsteine im südlichen Schradenland. Für die relativ anspruchsvolle Tour sollten bis zu acht Stunden Zeit eingeplant werden. Dabei müssen 190 Höhenmeter überwunden werden.

Kompromiss bei Stein 168 

Apropos Rekonstruktion von Grenzsteinen: Im Jahr 2014 hatte die Sanierung des Steins Nummer 168 ihren glücklichen Abschluss gefunden. Das Exemplar steht an der höchsten Stelle der Tour, nämlich in unmittelbarer Nähe des Heidebergturms und rund 200 Metern über Normalnull. In diesem Zusammenhang verweist Baxmann auf einen nicht seltenen Konflikt zwischen den örtlichen Heimatfreunden und seiner Behörde: „Die Leute vor Ort würden am liebsten den Sandstrahler ansetzen und einen hellen Stein mit schwarzer Schrift aufstellen. Wir wollen so viel Originalität erhalten wie möglich.“ Immerhin: Der Grenzstein 168 präsentiert sich zwar im frischen hellen Sandstein, doch wurden die Zahl sowie die Bezeichnungen „KP“ und „KS“ für „Königreich Preußen“ beziehungsweise „Königreich Sachsen“ ganz sacht eingemeißelt und nicht mit Farbe ausgemalt.

In diesem Jahr findet die achte öffentliche Grenzsteinwanderung statt, informiert der Merzdorfer Heimatverein. Und zwar geht es am Sonnabend, 3. September, ab dem Vereinsheim auf die Piste. Allerdings müssen Wanderer nicht die komplette Strecke zurücklegen, sondern „nur“ den Abschnitt bis zum Heidebergturm. Anmeldungen unter Telefon 03533 811060 oder per E-Mail unter ossi@heimatverein-erzdorf.de

Lausitzer Rundschau vom 20. April 2016   Foto: trt1

Geschrieben am 20. April 2016 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten

Wanderfreunde aus Leipzig im Schradenland

Am 18.04.2015 trafen sich 21 Leipziger Wanderfreunde zu einer geführten Wanderung entlang der historischen Grenze zwischen Sachsen und Preußen mit einigen Mitgliedern des Heimatvereins Merzdorf.
Die Wanderung begann am Bahnhof Frauenhain und ging zum Grenzstein 173 weiter bis zum Heidebergturm. Unterwegs wurde viel geschichtliches vermittelt. Am Turm wurden Sie durch Vereinsmitglieder mit Bratwurst und Fettbemme, sowie Kaffee und Bier bewirtet. Anschließend ging es gegen 16.30 Uhr zurück zum Bahnhof Frauenhain.
Eindeutige Meinung der Wanderfreunde war, wir kommen wieder in dieses schöne Schradenland.
Heimatverein Merzdorf e. V.

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erschienen im Amtsblatt für das Amt Schradenland Jahrgang 24

Nummer 5 am 08.05.2015

Geschrieben am 10. Mai 2015 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten

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