Neue Wanderbroschüre für Grenzgänger

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Das Amt Schradenland hat eine Broschüre zum Grenzstein-Wanderweg entlang der sächsisch-brandenburgischen Grenze herausgebracht. Im handlichen A6-Format informiert das Heft über den Wanderweg von Merzdorf über den Heideberg, den Galgenberg, Richtung Brößnitz und Großthiemig. Wanderer auf dem Grenzstein-Weg können die Grenzsteine 175 bis 160 auf einer Strecke von 23,8 Kilometer Länge erkunden. Die Grenze geht auf die Ergebnisse des Wiener Kongresses von 1815 zurück, bei dem Sachsen wegen seiner Allianz mit Napoleon ein großer Teil seiner Fläche genommen wurde.

Die neue Grenze, so informiert die Broschüre, wurde zunächst mit Holzpfählen, später mit Steinsäulen markiert. Jeder Stein ist mit KP (Königreich Preußen) und KS (Königreich Sachsen) und einer fortlaufenden Nummer gekennzeichnet. Stein Nummer eins steht bei Zawidov in Polen.

Zusätzlich enthält das Heft Sagen aus dem Schraden und der Großenhainer Pflege, interessante geschichtliche Hintergründe zum Pfeifholz und eine Übersichtskarte, auf der die regionalen und überregionalen Wanderwege des Gebietes eingezeichnet sind. Erschienen ist die Broschüre in einer Auflage von 5 000 Stück. Erwerben kann man sie gegen eine Schutzgebühr von 0,50 Euro beim Amt Schradenland oder über Gert Oßendorf, 03533 811060. Kommende Woche soll sie auch in der Großenhain-Information zu kaufen sein. (sp)

erschienen in der SZ Ausgabe Großenhain vom 05.04.2014