September 2011

Willkommen auf den Seiten des Heimatverein Merzdorf e.V.

Der Grenz-Geschichte auf der Spur

Der Heimatverein Merzdorf hat sich wieder auf eine interessante Tour zu Grenzsteinen in der Region begeben. Über 50 Wanderer waren der Einladung gefolgt. Kein Wunder, sind doch einige historische Grenzsteine ob ihrer Form fast einmalig.

Die Teilnehmer an der 3. Grenzsteinwanderung

Schon lange im Vorfeld der geplanten 3. historischen  geführten Grenzsteinwanderung hatte der Heimatverein Merzdorf die Wanderer über seine Homepage, durch Werbung in der Tagespresse und durch Plakate auf das Ereignis aufmerksam gemacht. Es hatte sich gelohnt: Am frühen Morgen fanden sich 54 Wanderer zur historischen Grenzsteinwanderung entlang der Grenze von 1815 ein.
„Die Überraschung war gelungen. Das Interesse hat uns sehr gefreut“, sagte Gert Ossendorf, Heimatvereinsvorsitzender von Merzdorf. Die Wanderfreunde kamen aus Sachsen von der Bautzner Region und aus der näheren Umgebung von Merzdorf im Umkreis von 30 Kilometern. Sie wurden dann in Kleinbussen an den Ausgangspunkt der Wanderung nach Großthiemig gefahren.
Die Wanderung führte zuerst zum Stein 163. Dann ging es über den Galgenberg, vorbei am Kuhloch, nach Strauch zum Stein 166. Nach kurzer Rast wurde dann der Heidebergturm angepeilt, um weiter zum Stein 174 nach Merzdorf und zum Gelände des Heimatvereines zu laufen. Dort fand dann – wie schon in den letzten Jahren – ein Heimatfest statt.
Die Wanderführer des Vereines und Wanderführer Gawor aus Königswartha hatten Unterwegs viel zu erzählen. Vor allem wurde über Historie und Aktuelles geplaudert.

Dieser Wanderweg ist die einzig zusammenhängende begehbare Strecke entlang der historischen Grenze ab Zawiedow (Seidenberg) in Polen. Er hat eine Länge von etwa 25 Kilometern. Der jüngste Wanderer war mit fünf Jahren Nico Schneider aus Gröden und die älteste Teilnehmerin Hertha Herrmann aus Merzdorf mit stolzen 78 Jahren. Auch Mitglieder des Wandervereines aus Elsterwerda waren wohlgesehene Gäste des Tages.„Alle haben gesagt, dass sie im nächsten Jahr, und zwar am 8. September 2012, wieder dabei sein werden“ freute sich Gert Ossendorf.

Zum Thema:
Ein Grenzstein (auch Abmarkung, Markstein oder Bannstein) ist eine übliche Kennzeichnung von Grenzpunkten einer Flurstücksgrenze. Grenzsteine werden zur örtlichen Kennzeichnung sichtbar, aber bodenbündig in den Grenzpunkt gesetzt, in der Regel mit einer mittleren Lagegenauigkeit von einigen Zentimetern.(Quelle: Wikipedia)

Lausitzer Rundschau vom 17.09.2011, von red/gro

Geschrieben am 17. September 2011 | Abgelegt unter Geschichte & Geschichten